Dieses Mal geht’s mit der Limousine zum Flughafen, für die Schnellbahn ist es heute zu kalt (so ca. minus 10 Grad). In Schwechat gibt es dann wieder mal keinen Sitzplatz beim Gate und so muss das Cafe herhalten, um die 2 Stunden bis zum Abflug tot zu schlagen. Der A340-500 ist sehr gut gefüllt und eng wie immer. Mit etwas Verspätung geht es in der Nacht dann los. Nach einem Abendessen gibt es dann auch „Nacht“ mit Video schauen und dösen.
Kurz vor 7 Uhr morgens Lokalzeit Ankunft in Dubai. 20 Minuten Bustransfer vom Flieger bis ins Terminal, eine richtige Flughafenrundfahrt. Nach der Sicherheitskontrolle und einem kleinen Spaziergang durchs Terminal 2 Stunden dösen in den Liegesesseln. Dann zum Gate, der A380-800 steht schon in der Sonne. Obwohl über 3 Schläuche geboarded wird, dauert es etwas bis alle drinnen sind. Neue moderne Bestuhlung mit mehr Platz, USB Anschluss, Strom am Sitz, … Auf diesem Flug gibt’s sogar WLAN an Board. Müsste man mal ausprobieren, surfen über dem Indischen Ozean, leider aber nur gegen den Einwurf von genügend Dollars. 13 Stunden sind ganz schön lange, aber der Airbus ist wirklich ganz anständig und bequem bestuhlt und hat auch für lange Beine halbwegs Platz. Außerdem gibt’s ICE mit wahnsinnig vielen CDs und Filmen. Die Ankunft in Sydney ist verregnet und bei ca. 20 Grad.
Am Sydney Airport ist das WLAN heillos überlastet, aber wie meint Palfrader so treffend „eh wurscht“. Weiterflug mit neuen Kindern an Board und Frühstück um 13 Uhr inklusive kurzer Taufe mit Tomatensaft durch den Steward. Dafür ist die Ankunft sehr pünktlich (ca. einen halbe Stunde zu früh), aber klar wir sind ja jetzt down under und hier ist alles überpünktlich ?. Immigration, Gepäckskontrolle, Biosecurity und Zoll werden recht flott überwunden und fast zu flott für unseren Abholservice. Gleich am Flughafen wird sicherheitshalber die ATM Maschine geplündert, das Bargeld wird dann sogar für den ganzen Trip reichen. Dann bringen wir das Gepäck zu unseren Gastgebern und duschen mal bzw. gönne ich mir eine Rasur nach ca. 32 Stunden Reise. Es gibt einen kleinen ersten Imbiss mit echten neuseeländischen Palatschinken am Nachmittag. Ein kleiner Ausflug zum Mt. Wellington (wir wohnen im gleichnamigen Ortsteil von Auckland) gibt einen Überblick über die nähere Umgebung. Dann machen wir einen Abendspaziergang im Tahuna Torea Nature Reserve und wandern eine kleine Landzunge entlang. Nach dem Abendessen mit frischem Fisch wird das noch ein langer Abend mit Wein und vielen Geschichten.
Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus hinein nach Downtown Auckland. In einem früheren Leben muss der Busfahrer wohl Ralleypilot gewesen sein – roarrr. Beim Britomart stiegen wir aus. Hier treffen sich Hafen, Eisenbahn und die meisten Buslinien. Am Pier neben dem Hilton Hotel (Princess Wharf) legt gerade ein großes Kreuzfahrtsschiff an. Zeit für ein zweites Frühstück in einem Cafe und anschließendem Stadtrundgang. Der Skytower steht immer noch am gleichen Platz wie vor 7 Jahren. Jede Menge Unis und andere Ausbildungsinstitutionen drängen sich im Stadtzentrum. Bildung ist hier sehr wichtig. Vom Albert Park geht es wieder steil bergab zum Frachthafen und entlang der Quaystreet zur Vector Arena und dem alten Bahnhof, der jetzt als Appartmenthaus genutzt wird. Am Hafen legt jetzt gerade ein riesiges Autotransportschiff an. Hier werden wir durch unseren Hausherrn aufgelesen und fahren zum One-Tree-Hill, den eine großer Obelisk krönt (sozusagen als Ersatz-Tree - Maori Denkmal). Hier laufen auch viele Freizeitsportler herauf. Die Aussicht zeigt die vielen Buchten und Hügel im Großraum Auckland (sicher so ca. 100 km Durchmesser). Hier wohnen etwa 1.5 Mio Leute (ca. ein Drittel der Neuseeländer). Dann werden Steaks gekauft und mit frischem Biogemüse aus eigenem Anbau verputzt. Schon wieder ein ganz langer Abend.
Heute können wir unser Auto in der Nähe des Flughafens abholen. Sehr sehr schnell kriegen wir unseren riesigen Mazda Tribute (AWD) – da ist richtig viel Platz für Einkäufe. Los geht’s in die Waitakere Ranges, über unzählige Hügel und Kurven – hurra Automatikgetriebe – kommen wir zu den Folientunnels wo die Tomaten und anderes Gemüse unseres Landlords biologisch gezogen werden. Traumhaft direkt an einer flachen Bucht. Ein Abstecher zum 390m hohen Mt. Donald McLean ist wegen dem tollen Rundumblick zu empfehlen. Heute hat es übrigens ca. 25 Grad (also gut 30 Grad mehr als in Wien), der erste kleine Sonnenbrand an ungeschützten Stellen zeichnet sich ab. Letzter Programmpunkt für heute ist das Arataki Visitor Center. Dort gibt es einen wunderbaren Blick über den wiederentstandenen „Urwald“ und eine Wanderung zu ein paar stehen gebliebenen alten Kauri Bäumen. Am Heimweg kommt es zum ersten Shoppingerfolg. Und schon wieder ein langer Plauderabend. Schön langsam fehlt die Zeit zum Schlafen.